Eugen Grimminger Schule (Druckversion)

Lehrer der Eugen-Grimminger-Schule auf großem Ausflug in Polen

Für die Lehrer der Eugen-Grimminger-Schule in Crailsheim ist Polen kein unbekannter Nachbar mehr. Gemeinsam mit Schulleiterin Anne Technau, dem Tiefenbacher Ortvorsteher Friedrich Lober und eng mit der Schule zusammenarbeitenden Landwirten besuchten sie eine besonders geschichtlich geprägte Region: Niederschlesien.

Görlitz wird mit rund 4000 größtenteils restaurierten Baudenkmälern oft als das größte zusammenhängende nationale Flächendenkmal bezeichnet. Wegen seiner unversehrten Altstadt ist es ein beliebter Drehort für Filme mit historischer Kulisse. Die Crailsheimer Besucher gingen an den Drehorten von zahlreichen Filmen vorbei wie: „Der Vorleser", „Inglorious Basterds", „Die Bücherdiebin", „Goethe" oder „Grand Budapest Hotel".

Dann begaben sie sich in die wärmste Stadt Polens: Legnica (Liegnitz). Sie bewunderten die neu restaurierten Straßenzüge sowie die Kathedrale und erfuhren etwas über die Schlacht von Liegnitz im Jahre 1241. Die verbündeten polnisch-deutschen Truppen versuchten damals vergebens die anrückenden Mongolen aufzuhalten.

Der Aufenthalt in der Hauptstadt von Niederschlesien Wroclaw (Breslau) bot die Gelegenheit, sich mit ihrer vielschichtigen Geschichte auseinanderzusetzen. Die Gruppe verfolgte die Spuren der böhmischen, polnischen, ungarischen, österreichischen, preußischen und deutschen Herrscher. Die Krönung der Stadtbesichtigung bildete der Besuch das „Das Panorama von Rac?awice", eines 114 Meter langen und 14 Meter hohen Panoramabilds, das den Sieg der polnischen über die russische Armee 1794 zeigt. Viele Teilnehmer genossen die romantische Seite von Wroclaw, indem sie an den warmen Abenden auf dem Marktplatz verweilten.

Die Besichtigung der Friedenskirche in Jawor (Jauer) machte auf alle einen großen Eindruck. Die als UNESCO-Weltkulturerbe eingetragene Holzkirche bildet ein in Europa einmaliges Denkmal der barocken evangelischen Architektur.

Das größte Schloss Schlesiens, Fürstenstein, bezauberte die Reiseteilnehmer mit seiner Schönheit und Lage. Die Führerin versetzte sie in die Zeit der letzten Besitzer des Schlosses, die Fürsten von Pless und den Reichsgraf von Hochberg, indem sie zahlreiche Anekdoten über sie erzählte. Die Gruppe wurde aber auch mit der dunklen Vergangenheit des Schlosses konfrontiert: Im 2. Weltkrieg war es das Hauptglied des „Komplexes Riese", bei dem Bau kamen über 5 000 KZ-Häftlinge ums Leben.

Das gemeinsame Singen sorgte für die Gemütlichkeit und den Zusammenhalt auf der Reise. Der rege Austausch der gewonnenen Eindrücke fand in lebhaften Gesprächen im Schloss Paulinum bei Jelenia Gora (Hirschberg) statt. Mit Blick auf die Schneekoppe genoss man eine langandauernde Schluss-Hocketse.

Die Organisatoren des Ausfluges, Waldemar Pazurek und Konrad Schneider waren glücklich, über Pfingsten ihre Heimat den Kollegen zeigen zu können. Der Dank der Gruppe bedeutete für sie das größte Lob.

http://www.eugen-grimminger-schule.de//unsere-schule/archiv-bildergalerie/archiv-2015-aelter