Eugen Grimminger Schule (Druckversion)

Sozialpädagogische Assistenz löst die Kinderpflegeausbildung ab

Wir schreiben Montag, den 12. September 2022. Erster Schultag nach den Sommerferien. Mit dem Start in die Ausbildung wird dieser Tag für viele Schüler*innen ein aufregender Tag sein. Wenn Katrin Berk, die Schulleiterin der Eugen-Grimminger-Schule, bei der Begrüßung in der Aula in die aufgeregten Gesichter der Neuankömmlinge sieht, dann fällt nicht nur der Startschuss für das neue Schuljahr, sondern auch für eine neue Schulart an der Schule.
Die bekannte und gewohnte Kinderpflegeausbildung wird strukturell und inhaltlich verändert und bekommt eine neue Bezeichnung – zweijährige Berufsfachschule für sozialpädagogische Assistenz, kurz 2BFSA. Doch wer nun denkt, dass Altes nur im neuen Glanz erstrahlt, der irrt sich! Zwar vermittelt die Ausbildung vertiefte Kenntnisse und Fertigkeiten für die Tätigkeiten als Zweitkraft für die Erziehung und Betreuung von Kindern bis ins Grundschulalter, jedoch wurden die Bildungspläne grundlegend und umfassend überarbeitet, um den aktuellen Bedürfnissen der Kinder und deren Familien gerecht zu werden. Außerdem muss auch das angestaubte Image der Kinderpflegeausbildung gewaltig aufpoliert werden. Oftmals verbindet man mit der Berufsbezeichnung das Aufgabenspektrum einer Pflegefachkraft im Kleinkindbereich. Eine Absolventin dieser Schulart bestätigt dies mit den Worten:
„Teilweise denken die Leute tatsächlich, dass wir in Seniorenheimen arbeiten und bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme von Bedürftigen behilflich sind.“

Die Ausbildung dauert in Vollzeit drei Jahre. In den ersten beiden Jahren erfolgt die schulische Ausbildung mit verschiedenen Praktika im Kindergarten und in der Kinderkrippe. Im Anschluss daran folgt ein einjähriges Berufspraktikum in einer Einrichtung, die dem Tätigkeitsfeld im Rahmen der sozialpädagogischen Assistenz entspricht.

Damit ein reibungsloser Übergang von der ehemaligen Kinderpflegeausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz gelingen kann, nahm ein ausgewähltes Fortbildungsteam von neun Lehrer*Innen der EGS an einer zweitägigen Fortbildung gemeinsam mit Kolleg*innen der Richard-von-Weizäcker-Schule Öhringen und der Helene-Weber-Schule Buchen teil. Unter der Leitung der beiden Fachberaterinnen, Friederike Kuschnitzki und Carola Schramm, arbeitete sich das Team in die neue Schulart ein, tauschte sich mit den beiden anderen Schulen aus und stellt sich nun neu auf. Das Lehrerteam wird im kommenden Schuljahr in der neuen Schulart eingesetzt und dort unterrichten.

Hinweis:
Weitere Informationen gibt es unter www.eugen-grimminger-schule.de
oder über das Sekretariat der Schule 07951 96030

http://www.eugen-grimminger-schule.de//aktuelles-service/schulleben-schulprojekte