Eugen Grimminger Schule (Druckversion)

Crailsheimer Kindertheater

Zum zweiten Mal öffnete die Eugen-Grimminger-Schule die Pforten für die beeindruckenden Kindertanzstücke, die dieses Jahr von den Schülerinnen und Schülern des zweiten Jahrgangs  der dreijährigen praxisintegrierten Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher inszeniert wurden. Die Organisation und Leitung dieser Aufführung hatte einmal mehr die Musik- und Rhythmiklehrerin Heike Lutzeyer in Händen.

Die Klasse wählte das Bilderbuch „Kleine Hummel Bommel“ von Maite Kelly und Britta Sabbag und das Buch „Irgendwie Anders“ von Kathryn Cave und Chris Riddel als Grundlage der Inszenierung aus.

Die Aufführung in der bis auf den letzten Platz ausgebuchten Aula der Eugen-Grimminger-Schule leitete die Schulleiterin Katrin Berk, welche die Kinder auf eine sehr ansprechende Art in der Schule willkommen hieß, ein. Diesen kunstreichen Nachmittag verfolgten aber nicht nur die Kinder der verschiedenen Kindergarteneinrichtungen, auch die Mitschülerinnen und Mitschüler der Fachschule für Sozialpädagogik und natürlich die Kolleginnen und Kollegen der EGS saßen erwartungsvoll im Publikum.

Die Klasse 3BKSPiT2 und Heike Lutzeyer gliederten die Bilderbücher in Szenen auf und setzen diese dann choreographisch um. Schließlich wurden Kostüme geschneidert und Bühnenbilder gemalt. Genau dieses großes Engagement und die Liebe zum Detail konnte man während der gesamten Inszenierung von Anfang an bis zum turbulenten Ende hin spüren. Die angehenden Erzieherinnen und Erzieher füllten ihre jeweilige Rolle professionell aus, aber auch der Spaß, den die kleine Theatergruppe beim Erarbeiten der Stücke hatte, übertrug sich auf das Publikum, das durch rhythmisches Mitklatschen die Akteure anfeuerte. Diese Atmosphäre ließ keinen Zweifel, dass wirklich alle von der gelungenen Darbietung begeistert waren.

Inhaltlich zeigen die ausgewählten Stücke, dass sie aktueller denn je sind. So konnten die Kinder durch die kleine Hummel Bommel erfahren, dass man Probleme mit Mut lösen kann. Der Protagonist „Irgendwie Anders“, welcher zuvor wegen seiner Andersartigkeit abgelehnt wurde, zeigt im gleichnamigen Theaterstück den Kindern im Publikum, wie er trotz seiner Andersartigkeit in der Gemeinschaft aufgenommen und akzeptiert wird und wahre Freunde findet.

Die Schülerinnen und Schüler haben bei der Auswahl der beiden Stücke zwei zentrale Themen der momentanen Gesellschaft aufgegriffen und auf kindgerechte Weise in Szene gesetzt. Mut und Kreativität, sowie Toleranz und Annahme standen hierbei ganz im Mittelpunkt der Inszenierung.

Für die angehenden Pädagoginnen und Pädagogen, die unsere Gesellschaft durch Erziehung prägen werden, war dies letztendlich auch eine wichtige thematische Auseinandersetzung. Der eigene Lernzuwachs der Darstellerinnen und Darsteller besteht hierbei im großen Feld der Persönlichkeitsbildung. So erlebten die Zuschauer und  Akteure einmal mehr, wie Musik, Tanz und Kreativität auf besondere Weise das gesellschaftliche Leben, als Teil von Bildung und Erziehung prägen kann.

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Link zum HT-Artikel vom 16.05.2017

http://www.eugen-grimminger-schule.de//aktuelles-service/schulleben-schulprojekte